1940 hatte das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) in seiner Weisung Nr. 21 neben Moskau, Leningrad, Kiew und Rostow auch Murmansk als operatives Ziel festgelegt, ein Ziel hoch im Norden in der arktischen Tundra nördlich des Polarkreises, auf der geographischen Höhe von Grönland. Murmansk besaß etwas, was alle anderen russischen Häfen im Winter für den Handelsverkehr ausschloß: es hatte den einzigen eisfreien Hafen in Nordrußland.
Von den Britischen Inseln aus lieferten die Westalliierten über die Nordmeerroute der Sowjetunion riesige Mengen an militärischen Hilfsgütern. Der Nachschub rollte von Murmansk aus über die Eisenbahnlinie, genannt „Murman“-Bahn, weiter südwärts nach Innerrußland und Moskau. Durch diese Hilfslieferungen war es der Roten Armee möglich, jedweden Verlust umgehend auszugleichen. Für die deutsche Armeeführung war die Murman-Bahn ein strategisches Ziel erster Güte, zumal das finnische Petsamo mit seinen kriegswirtschaftlich wichtigen Nickelgruben und Murmansk als potentielles Aufmarschzentrum der Sowjets im hohen Norden nur 100 Kilometer auseinander lagen. Im Feldzugsplan wurde daher festgelegt: „Die darüber hinaus verfügbaren Kräfte sind im Norden (Gebirgskorps) zunächst zur Sicherung des Petsamo-Gebietes und seiner Erzgruben sowie der Eismeerstraße einzusetzen, um dann gemeinsam mit finnischen Kräften gegen die Murman-Bahn vorzustoßen und die Versorgung des Murman-Gebietes auf dem Landwege zu unterbinden.“
Finnland sah in der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich die Möglichkeit, die 1940 im Winterkrieg 1939/49 an die Sowjetunion verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Deutschland wiederum benötigte für die Rüstungsproduktion das Nickel aus Petsamo, Transitrechte für Truppentransporte vom Bottnischen Meerbusen nach Nordnorwegen sowie die Finnen selbst als Verbündete.
Im Mai 1941 versammelten die Sowjets 17 Schützen- und eine Panzerdivision an der finnischen Grenze, und in der ersten Juniwoche marschierten Infanteriekolonnen über die Straße Rukajärvi–Repola–Repoly–Porajärvi. Wegen dieser militärischen Bedrohung verhandelte die finnische Armeeführung mit den deutschen Generalen des Wehrmachtführungsstabes und des Generalstabes des Heeres. Auf der Helsinki-Konferenz wurde von finnischer Seite der Bereitstellung von Einheiten des deutschen Armeeoberkommandos (AOK) Norwegen in Nordfinnland und der Zuteilung eines finnischen Korps zugestimmt. So entstand die spätere Zweckgemeinschaft der deutsch-finnischen „Waffenbrüderschaft“ gegen Rußland, jedoch nie eine „echte“ Allianz.