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WK - FREIKORPS # 027 - Sturmzeit


Cover: Wirp

 

 

Originalausgabe

( 2024 )

 

- Deutsche Erstausgabe -

 

Weltkrieg Erlebte Geschichte - Freikorps 27

Freiwillige Wehrverbände 1918-1923

 

 
Nur schwer läßt sich heute nachempfinden, welche Erschütterung die Novemberrevolution 1918 und die folgenden Wirrnisse für die be­deuteten, die aus der alten Welt vor 1914 kamen. Der Übergang von der Mon­archie zur Republik war mehr als nur ein Wechsel der Regierungsform. Nach tausend Jahren fielen in Deutschland die Throne.
 
Deutschland schien vor dem Höllensturz. Die Revolutionswelle rollte durch das Land. Sie nannten sich „Spartakus“, bildeten „rote Armeen“, riefen „Räterepubliken“ aus, forderten ein „Sowjetdeutschland“. Jahrzehntelang von den Kündern des Gesellschaftsumsturzes in Reden und Schriften verheißen, schien die Revolutionsdrohung jetzt Wirklichkeit zu werden. Würde Deutschland das Schicksal von Rußland erleiden, das 1917 in einem blutigen Bürgerkrieg versunken war?
 
Es fängt an mit dem Kieler Matrosenaufstand. Er wächst zur Novemberrevolution. Am 9. November 1918 fällt die alte Ordnung. Am 11. November schweigen die Waffen, der Erste Weltkrieg ist vorbei.
 
Im Inneren spitzen sich die Dinge jetzt zu. Die gemäßigte Linke mit dem Sozialdemokraten Friedrich Ebert an der Spitze strebt die Überführung in eine demokratische Ordnung an. Doch die radikale Linke will die Revolution weiter vorantreiben. Die Gemäßigten behalten die Oberhand. Ebert, der die Revolution „haßt wie die Sünde“, verbündet sich mit der Heeresführung gegen die Umsturzdrohung.
 
Im Januar 1919 entfesselt der linksrevolutionäre „Spartakus-Bund“ in Berlin einen Aufstand. Ebert und der SPD-Kriegs­minister Gustav ­Noske setzen Reichswehrtruppen und Freikorps in Bewegung, um die Flammen der Revolution zu ersticken.
 
Am 15. Januar werden die Spartakus-Führer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg verhaftet. Festgesetzt im Eden-Hotel, dem Berliner Hauptquartier der Regierungstruppen, müßten die Köpfe des Aufstandes nach Wiederherstellen der Ordnung vor ein Gericht zur Anklage kommen. Aber in diesem Deutschland, das vom Krieg unmittelbar in den Bürgerkrieg hineingeschlittert ist, ist Zeit des Sturms, und das Verhängnis nimmt seinen Lauf…
 
Auf den folgenden Seiten hat der Verfasser das Geschehen dieser Tage atemberaubend gestaltet. In der Geschichte des Leutnants Martens läßt er den Leser die zwischen dumpfer Anspannung und fiebriger Er­regung wechselnde Stimmung des Januars 1919 fühlen. Vom Barackenlager Alt-Grabow kommt Martens nach Berlin, mitten hinein in den Spartakus-Aufstand, und schließlich in das Eden-Hotel…
 
Mehr als ein Jahr später. Die Männer der Marine-Brigade Ehrhardt marschieren nach Berlin. Ihr Ziel: das Regierungsviertel. Als Kapp-Putsch wird das Unternehmen in die Geschichte eingehen. Die Männer wissen nicht: Sie sind Figuren in einem Machtspiel, das sie nicht durchschauen, und sie marschieren für eine von Anbeginn verlorene Sache…

 

64 Seiten  -  Heftroman

 

 

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