Der spätere U-Boot-Kommandant Albrecht Achilles wurde am 25. Januar 1914 in Karlsruhe geboren. Schon früh wuchs in ihm der Wunsch, zur See fahren zu wollen. Nach erfolgreicher Schulausbildung mit Abitur meldete er sich freiwillig als Seeoffiziersanwärter bei der Reichsmarine.
Achilles trat am 8. April 1934 in der sogenannten Crew 34 seinen Dienst an. Zuerst absolvierte er die militärische Grundausbildung bei der 4. Kompanie in der II. Schiffsstammabteilung der Ostsee, im Juni 1934 folgte die Bordausbildung auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock.“ Am 26. September zum Seekadetten ernannt, folgte eine weitere Ausbildung an Bord des Leichten Kreuzers „Karlsruhe.“ Mit dem Kreuzer ging es auf große Fahrt über die Azoren, Trinidad, Rio de Janeiro bis nach Montevideo.
Am 1. Juli 1935 zum Fähnrich z.S. befördert, begann ab dem 27. Juni 1935 der Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule Flensburg-Mürwik. Am 29. Juli 1936 folgte die Versetzung auf das Linienschiff „Schleswig-Holstein“, wobei Achilles am 1. April 1937 zum Leutnant z.S. befördert wurde. Von nun ab versah er seinen Dienst als Signal- und Zugoffizier der 1. Division auf dem Linienschiff bis zum 1. Mai 1938. Anschließend nahm er als Adjutant an der Baubelehrung des Schlachtschiffes „Gneisenau“ teil. Ab dem 21. Mai 1938 fuhr Achilles als Signaloffizier auf der „Gneisenau“.
Am 1. April 1939 zum Oberleutnant z.S. befördert, wurde er gleichzeitig als Fähnrichs-Gruppenoffizier an die Marineschule Flensburg-Mürwik kommandiert.
Inzwischen hatte sich Achilles freiwillig zur U-Boot-Waffe gemeldet. Er absolvierte mehrere Lehrgänge an den Schulen Flensburg-Mürwik, Kiel-Wik, Pillau und Plön. Ab dem 25. November 1940 wurde Oberleutnant z.S Achilles als I. Wachoffizier zur Baubelehrung auf das bei der Deschimag AG Weser in Bremen gebaute U 66 kommandiert, das man am 3. Januar 1941 in Dienst stellte. Mit U 66 absolvierte Achilles drei Feindfahrten. Er wurde am 7. August 1941 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem U-Boot-Kriegsabzeichen ausgezeichnet und am 1. September 1941 zum Kapitänleutnant befördert. Am 30. November 1941 ging er zur 24. U-Flottille nach Memel, um an einem Kommandantenlehrgang teilzunehmen. Gleich nach dem Ende des Lehrgangs beorderte man Achilles nach Kiel, um U 161 als Kommandant zu übernehmen.
Wie er zu dem ehrenvollen Titel „Lochkriecher von Trinidad“ kam, erzählt der vorliegende Band über seine sechs Feindfahrten.