Für das Kriegsjahr 1942 sah die Weisung Nr. 47 vom 5. April 1942 eine Schwerpunktbildung am Südabschnitt der Ostfront vor. In der bevorstehenden Großoffensive, dem Unternehmen „Blau“, sollten deutsche Truppen die im großen Don-Bogen stehenden Kräfte der Roten Armee vernichten, im Anschluß Richtung Wolga und Kaukasus vorstoßen und die Erdölgebiete am Kaspischen Meer besetzen. Zur Vorbereitung der neuen deutschen Sommeroffensive mußte mit mehreren vorbereitenden Angriffen eine Frontbegradigung eingeleitet werden, die mit den erfolgreich abgeschlossenen Kämpfen im Raum Charkow ihr Ende fanden. In der ersten Phase des Unternehmens traten deutsche Verbände aus dem Raum Kursk/Charkow heraus an, um den Don beiderseits der Stadt Woronesch zu gewinnen und mit Erreichen des Stromes auch die Stadt selbst einzunehmen.
Nachdem der Beginn der Offensive wegen schlechten Wetters mehrere Male verschoben werden mußte, war es am 28. Juni 1942 endlich so weit. Die für den Angriff in Richtung Woronesch und an den Don vorgesehenen Truppen der deutschen 2. Armee, der 4. Panzer-Armee und der ungarischen 2. Armee standen bereit. In der Nacht zum 28. Juni bezogen die Divisionen ihre Ausgangsstellungen. Darunter befand sich auch die 24. Panzer-Division im Rahmen des XXXXVIII. Panzer-Korps, die eine Speerspitze des Angriffs in Richtung Woronesch sein sollte.
Die Landser des I. Zuges unter dem Kommando von Leutnant Hansen erhalten den Auftrag, den Tim zu überqueren und die dort liegenden Höhen zu nehmen. Anschließend sollen sie mit ihren Schützenpanzerwagen in schnellem Vorstoß über Gorschetschnoje in Richtung Woronesch vorrücken.
Obwohl schlechtes Wetter vorherrscht, und die Gefahr besteht, daß sich die gepanzerten Fahrzeuge der 24. Panzer-Division festfahren, wird am zeitlichen Ablauf nichts geändert und der Angriff befohlen. Der erste Durchbruch gelingt auch und der Weg an den Tim scheint frei… Der Zug von Unteroffizier Menke erhält daraufhin eine neue Aufgabe. Ein russischer Stab soll sich nach Gefangenenaussagen im Bykowo aufhalten und gefangengenommen werden. Infanterie und Panzerfahrzeuge sind auch schnell vor Ort, aber erst hier stellt sich heraus, daß der kleine Ort zu einem Bollwerk ausgebaut wurde, die Gefangennahme mißlingt, die Landser sitzen fest…